Achim Großmann – Künstler - ArsCubis

Der Kubus

Sechs Oberflächen, acht Ecken, zwölf Kanten. Statisch, in sich ruhend und doch ohne Mittelpunkt.

“Zuerst nur ein Gefühl, gedanklich schwer zuzuordnen, als ich im Maschinenraum meines Ateliers die ersten Holzkuben geschnitten hatte.
Ihre Stirnholzseiten forderten Farbe und so wurde ArsCubis greifbar.“

Holz

Holz ist warm, Holz ist schön, hygroskopisch und nicht homogen. Es sucht den Ausgleich zur umgebenden Luftfeuchtigkeit. Im Winter ist die Raumluft trockener als im Sommer. Wie erreiche ich unter diesen Aspekten ein dauerhaft stimmiges Bildraster mit 2.500 Rasterpunkten aus dem Werkstoff Holz? Wie erreiche ich überhaupt ein stimmiges Bildraster in Bezug auf den Bildaufbau an sich? Ein Millimeter, gerade einmal ein Tausendstel der Bildbreite, kann für das Auge sehr groß werden. Und, wie gelingt mir das Halten des stimmigen Rasters während der Hochdruckverleimung der 2.500 Würfelunterseiten auf die Bildträgerplatte? Prägnant an den ArsCubis-Bildern ist eben die nicht allseitige Verleimung der Holzwürfel. Das ist nicht möglich, auch weil Holzleim nur unter hohem Druck eine stabile Verbindung garantiert. Die ArsCubis-Bilder bestehen aus hygroskopischer Sicht aus 2.500 frei stehenden Würfeln, gefertigt aus dem eben nicht homogenen Werkstoff Holz. Die hohe Handwerkskunst ist darin zu sehen, dass die Würfel dauerhaft “stehenbleiben”. Und genau auf dieser Handwerkskunst basieren die ArsCubis-Kunstwerke.

Farbe

Achim Großmann färbt die Holzwürfel im Tauchverfahren einzeln in Handarbeit. Die Beize zieht in das Holz ein, die Holzmaserung bleibt sichtbar. Farbe und Holz leben in Symbiose.

Der Künstler arbeitet mit hochwertigen Pigmentbeizen. Für besonders organische Strukturen verwendet er auch Farbstoffbeizen, sie ziehen tiefer in das Holz ein. Feinste Farbabstufungen hingegen dulden ausschließlich Farbe. Hierfür eignen sich am besten Acryllacke. Zum Schluss wird das Bild geölt oder gewachst, abgestimmt auf den Beiztyp.

Der technische Bildaufbau mit Cuben

Ahorn und Buchenholzwürfel, feinst gehobelt und geschliffen. Die 10.000 Kanten werden handgeschliffen. Automatisierte Verfahren erreichen nicht die erforderliche Feinheit. 50 x 50 Würfel ergeben das Raster eines Kunstwerkes. 2.500 Stück, 1.000 x 1.000 x 20 mm.

Verleimt auf einer Multiplexplatte, die 196 Randkuben mit Vorbohrungen genagelt. Die Trägerplatte umleimt mit Buchenholzleisten.

Ein eigens entwickelter Trägerrahmen verleiht dem Kunstwerk „Flügel“, die das Bild vor der Wand schweben lassen.

Wandmontage der Kunstwerke

Die Trägerplatte und der Rahmen werden grundsätzlich schwarz gebeizt und abschließend geölt.

Der speziell gefertigte, schräg abgekantete Wandträgerschenkel gibt dem Kunstwerk einen sicheren Halt.

Präzision und Kunst

Die spezielle Art der Kunst von ArsCubis setzt eine extrem hohe Präzision voraus die maschinelle Verarbeitung nicht gewährleistet.